Bericht der Veranstaltung: „Wie schütze ich mein Kind vor Sucht?“

 Der Vortrag richtete sich an Eltern und PädagogInnen von Kindergarten, Volksschule und Hauptschule, welche neben Bürgermeister Johann Grundner und Vizebürgermeister Berthold Hacker, zahlreich vertreten waren. 

Die Vortragende betonte, dass Suchtprävention bereits im Kindergarten- und Volksschulalter beginnt. Hier wird die Basis für jene Lebenskompetenzen gelegt, welche die Suchtgefahr vermindern. In einer offenen Diskussion wurden diese verschiedenen Lebenskompetenzen mit den TeilnehmerInnen umrissen: Genussfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Selbstwert, Selbstverantwortung, Beziehungsfähigkeit und Frustrationstoleranz.  Es zeigte sich dabei ganz deutlich, welche Verantwortung und Mitgestaltungsmöglichkeiten Eltern und PädagogInnen für die Suchtprävention haben. (Die abgebildete und sehr informative Broschüre zu diesem Vortrag kann kostenlos bei der Fachstelle für Suchtvorbeugung bezogen werden: www.suchtvorbeugung.at/suchtvorbeugung unter Infos - Materialien der Fachstelle.)

Die Suchtgefahr bei  Jugendlichen liegt laut Vortragender schwerpunktmäßig bei Alkohol und Nikotin, daneben auch  bei diversen Drogen. Eine offensive Aufklärung mit Drogenkoffer oder andere Abschreckungsmaßnahmen hält Mag. Nowak-Schuh für kontraproduktiv, da laut neuer Erkenntnisse bei den Jugendlichen erst recht das Interesse geweckt wird.  Viel wichtiger ist eine frühe Förderung eben jener Lebenskompetenzen, um eine Suchtentstehung generell zu verhindern. Bei konumierenden Jugendlichen gilt: die Gesprächsbasis halten, das Verhalten des Jugendlichen  beobachten und bei Verdacht eine Suchtberatungsstelle aufsuchen. Da die Suchtentstehung oft ein jahrelanger Prozess ist, ist der Ausstieg ebenso langwierig.  Eine Mischung aus emotionaler Unterstützung des Jugendlichen bei gleichzeitig klarem Setzen von Grenzen mit entsprechenden Konsequenzen hält Mag. Nowak-Schuh für vorteilhaft. 

Bericht: GR DI Brigitte Sladek

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